London Before · Now · After
by Alicia Paz
London ist eine internationale Metropole, deren Identität ständig neu geschrieben und definiert wird. Angesichts dieser großen Veränderungen wollten wir die Vergangenheit, Gegenwart und die Zukunft dieser Stadt mit Einwohnern erkunden, die sie besonders lieben. London als Geisteszustand. Wir baten die in London lebende Künstlerin Alicia Paz mitzumachen.
Postman's Park und das Denkmal für heldenhafte Selbstaufopferung
London Before
„Was ich an London liebe, ist der Charakter und die Solidarität seiner Menschen, in der Vergangenheit und Gegenwart.“
Tate Modern
London Now
„Dieses wunderbare Museum bringt verschiedenste lokale, nationale und internationale Besucher zusammen, die fantastische Sammlungen und Ausstellungen genießen dürfen.“
Battersea Power Station
London After
„Das Gebiet um dieses ikonische Gebäude wurde massiv verändert und ist mitunter die Heimat der neuen US-Botschaft. London spielt eine große Rolle bei der kritischen Überprüfung und Neudefinition der ,besonderen Beziehung‘ zwischen Großbritannien und den USA.“
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Alicia Paz' Gemälde, Collagen und Stehfiguren beschäftigen sich in erster Linie mit der Identität und dem Begriff des geteilten Subjekts/Autors und untersuchen die Veränderlichkeit der Subjektivität. In den letzten Jahren hat sich Paz auf die weibliche Figur konzentriert: Das Selbst wird erlebt und als multipel, paradox und im Wandel präsentiert. Die weiblichen Subjekte von Paz, die fantastische und exotische Landschaften bewohnen, verschmelzen und verbinden sich mit organischem Leben. Seltsame und beunruhigende Visionen von Baumfrauen und Monsterfrauen stellen auch die Verschmelzung des Subjekts mit der Malerei selbst dar: Paz zeigt oft amphibische oder pflanzenartige Figuren, „weinendes Pigment“, Gliedmaßen, Haare und verschiedene ornamentale Ausstattungen, die mit Schlamm bedeckt sind und tropfen, als ob sie aus einem bunten, post-kognitiven Sumpf stammen.
Alicia Paz hatte mehrere Einzelausstellungen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Mexiko und Argentinien, 2016 im Kunstmuseum Magdeburg, Deutschland. Begleitet wurde diese Ausstellung von einer 96-seitigen, zweisprachigen Monographie, die im Verlag für Moderne Kunst erschienen ist.
Im August 2017 stellte Paz im Kunstmuseum Magdeburg eine Skulptur mit dem Titel „Insel der Puppen“ in Stahl und Emaille vor. Demnächst wird „Family Tree“ auf der FIAC 2018 vorgestellt.
Vielen Dank Alicia!
„Insel der Puppen“ im Kunstmuseum Magdeburg