Delphine Reist
Mitarbeiter denken positiv
In ihrer umfangreichsten Präsentation bisher lässt Delphine Reist das Bild einer Ökonomie entstehen, die den Fortschrittsgedanken hinter sich gelassen hat und sich in leer laufendem Aktionismus verliert.
Über dieses Produkt
Die Einzelausstellung von Delphine Reist beleuchtet ein gesellschaftliches Modell, das vor dem scheinbaren Kollaps steht. Hierfür untersucht die Genfer Künstlerin mit Installation und Video die Auswirkungen der Globalisierung, Rationalisierung und Automatisierung unserer Wirtschaft. Mit einer Fabrik vergleichbar, die aus Fertigungsanlage, Treibstoffreserve, Werkzeuglager, Büros oder Umkleideräumen besteht, erinnert die Ausstellung an einen seltsam entrückten Produktionsort. Ein Ölfass rollt unentwegt durch den Raum, Behälter für synthetischen Schaum sind zur Explosion gebracht worden oder Schreibtischstühle kreisen um ihre eigene Achse. Durch die Transformation von Alltagsgegenständen in unzweckmässige Apparate hinterfragt die Künstlerin unsere technisierte Umwelt und ihre selbsterhaltende, inhaltslose Eigendynamik. Effizienz übersetzt sich in Ironie, Funktionalität in Schalk.
In ihrer umfangreichsten Präsentation bisher lässt Delphine Reist das Bild einer Ökonomie entstehen, die den Fortschrittsgedanken hinter sich gelassen hat und sich in leer laufendem Aktionismus verliert.