Youjin Yi
Fusion
Die zweisprachige Monografie zum Werk der Künstlerin mit einer Einführung von Melitta Kliege und einem Gespräch mit Sool Park und Youjin Yi versammelt über 150 ihrer Bilder der letzten Jahre.
Über dieses Produkt
Hat auch das Bild ein Potenzial zum situativen Werk? Nachdem räumliche Arbeiten hervorgebracht worden sind, die mithilfe spezifischer Umgebungen eine gewohnte Anpassung irritieren, um so die Vorstellung von Kunst als eine Situation durchzusetzen, stellt sich die Frage, ob auch in Malerei und Zeichnung Bilder geschaffen werden können, die sich nicht wie ein Fenster nach hinten öffnen, sondern im Gegensatz dazu gerade nach vorne hin wirken, indem diese den Betrachter in konkrete Erfahrungssituationen versetzen.
Die Bilder der aus Korea stammenden Künstlerin Youjin Yi, die bei Günter Förg und Leiko Ikemura in Berlin und München studiert hat, eignen sich in einer Verbindung von malerischen und zeichnerischen Strategien östlicher wie westlicher Bildauffassungen dazu, solches zu ergründen. Denn Yis offen angelegte Bilder verdichten sich zuweilen, Erinnerungsblitzen gleich, zu einem recall, zu plötzlichen Ansichten von Gefahrenmomenten, aber auch von sinnlichen Ereignissen. Nach Förgs formal-dekonstruierender Rettungsaktion des malerischen Materials, lassen sich nun erfinderisch Emotionen wieder anders erzeugen.
Die zweisprachige Monografie zum Werk der Künstlerin mit einer Einführung von Melitta Kliege und einem Gespräch mit Sool Park und Youjin Yi versammelt über 150 ihrer Bilder der letzten Jahre.